Sonntag, 25. März 2012

seeseits-endwärts

graupel schaurig legt sich deine hand 
auf meinen wundgerannten bauch
- wie stund um stunde -
brannte mein mund, schließt sich - 
auch der speichelschimmer. 
dein zungenblei: ein geflimmer 
aus seeseits bunt.


kopf an fuß - die hafenhuren wähnen 
ihre liebe in den fluß und ich stopf 
dir die kaputze in den kragen. 
fuhren sie damals in bindfadentränen
mit drohenden klagen
- froren so sehr -
ihre boote aufs meer und wir fragen 
die spuren, wie die rote matrosin - 
woher?


kapitän: führ mich endwärts-seeseits,
längs der brüchigen klippen, auréle! 
während ich die kessel heiz, 
ziehst du strippen. 
bist mir herzrast, sandumspülte seele 
in salzigen rippen -
häng´s an den mast: 
ich seh land!



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