Mittwoch, 29. Juni 2011

flussseits-eiswärts


aus meinem mund tropft hoffnung
noch zum fluss „auréle?“ müssen uns
sputen – waren einst wir gut,
nun bluten die wunden
im herzreißverschluss

klumpt dumpf ein bröckchen seufzen
auf der zunge, zieht kreise in kreisen
trockner bäche von tränen leise regen wir uns
auf den lungen fehlt schwäche fürs sehnen

rieseln fiese einmalleben dem himmel
hernieder, verschlingen unverschämte lider
zitteralte blicke dem heben des gleichen
sterbefroh-gewimmel, so weichen wir,
spucken aus „auréle!“ -

deine bitterkalte seele straft uns schlafend wider
.
.
.

Donnerstag, 23. Juni 2011

pseudologia phantastica


JA VERDAMMT, ICH BIN (dir zum) GEFALLEN!
in und aus rollen und rahmen ohne die gap zu minden.
DU hast sie doch gefressen, meine wurzeln -
und mit wievielen krankheiten, sag, mit wieviel
erfolg mach ich dich, mutter?!

UND (mein) GOTT, ICH BIN GEFLOGEN!
aus wind und wetter -richtfrei- ohne hammer
harte schalen geknackt, beknackte weichkeks-
ersatzlos vatermänner beim zähneausschlagen
beweint – du weinst doch selbst – nach ihnen.

JETZT … bin ich noch eingebrochen...
in wunschkonzertgedanken - 4/4 speedbeat -
auf dem rücken, ohne ehrlichkeiten zu verheizen
die du bräuchtest uns zu retten, schwache frau,
zahle ich heim in habdichlieb-ver-sprechen...

Mittwoch, 22. Juni 2011

mondschau, entsinnt, einsames kind,

bin mir blind, bin entlegen, dem dach ziert die nacht unser haus,
meine blicke sind trist, wo auch immer du bist, gibt es regen,
gib acht,
denn ich wache und sacht trägt mir schlaf in die hand,
doch ich schlage hin, fort will ich, rache, wohl nicht, brech ich wort,
erlag traurig dem tag.